In deutschen Großstädten rufen Islamisten zur Errichtung eines Kalifats auf, feiern den Terror der Hamas und schreien antisemitische Parolen. Und die Politik? Tut noch immer nicht genug, scheut die echte Auseinandersetzung mit Islamismus und muslimischem Antisemitismus. Die Frankfurter Professorin Susanne Schröter, Leiterin des Forschungszentrums Globaler Islam, kommt in einem Interview zu dem ernüchternden Ergebnis: „Politiker halten Sonntagsreden, sie warten einfach ab, bis sich die Empörung wieder gelegt hat.“
Frau Professor Schröter, die für ihre Arbeit seit Jahren von Linken und Islamisten angefeindet und bedroht wird, gehört zum Kreis der Initiatoren der Denkfabrik R21. In ihrem Interview erläutert sie, wer hinter den islamistischen Kundgebungen steckt, welche Ziele diese Organisationen verfolgen und was Islamisten, Linksextremisten und „post-koloniale Intellektuelle“ eint. Sie finden das Interview hier.
Susanne Schröter
Susanne Schröter ist Professorin am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Vorstandsmitglied des „Deutschen Orient-Instituts“ und Senatsmitglied der „Deutschen Nationalstiftung“. Sie ist im wissenschaftlichen Beirat der „Bundeszentrale für politische Bildung“ sowie im Österreichischen Fonds zur Dokumentation von religiös motiviertem politischem Extremismus (Dokumentationsstelle Politischer Islam).
Des Weiteren ist sie Mitglied der „Hessischen Integrationskonferenz“, des „Dialog Forum Islam Hessen“, des „Hessischen Präventionsnetzwerk gegen Salafismus“ und der „Polytechnischen Gesellschaft“. Im November 2014 gründete sie das „Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam“ (FFGI) und ist seitdem Direktorin der Einrichtung.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Islamismus und Dschihadismus; progressiver und liberaler Islam; Frauenbewegungen in der islamischen Welt; Konstruktionen von Gender und Sexualität; Säkularismus und Religion; Flüchtlinge und Integration; politische, religiöse und ethnische Konflikte.
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