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Die Probleme der deutschen Klima- und Energiepolitik werden immer offensichtlicher: Sie ist zu teuer, zu dirigistisch, zu national, zu kleinteilig, zu anmaßend. Die Transformation droht Staat, Bürger und Unternehmen zu überfordern. Es braucht eine Alternative: Statt Vorgaben, Subventionen und Verbote sollten vornehmlich Preissignale die CO2-Reduktion lenken. Kernaufgabe des Staates ist es, Kohlenstoffmärkte zu etablieren und international auszuweiten. Sobald die Preise ökologisch ehrlich sind, passen Verbraucher unabhängig von ihrer Einstellung zum Klimaschutz ihr Verhalten und ihre Produktion effizient an, entwickeln Ingenieure neue Technologien und setzen Unternehmer diese in neue Geschäftsmodelle um. Das Reformdreieck einer bürgerlichen Klima- und Energiepolitik ist marktwirtschaftlich, technologieoffen und international koordiniert.

  • Die EU sollte die Emissionshandelssysteme für Industrie und Energiewirtschaft sowie für Gebäude und Verkehr verknüpfen, die Fokussierung auf landesspezifische Reduktionsziele lockern und die Sektoren Landwirtschaft und Landnutzung sowie Negativ-Emissionen in das System integrieren.
  • Der Webfehler des Grenzausgleichmechanismus (CBAM), wonach Exporte nicht von der CO2-Bepreisung befreit werden, sollte behoben werden.
  • Mit den Einnahmen der CO2-Bepreisung sollten etwa über eine Senkung der Einkommenssteuer, der Mehrwertsteuer oder der Netzentgelte Unternehmen und Bürger entlastet werden.
  • Vorgaben und Verbote etwa für den EU-Flottenverbrauch, die Energieeffizienz, die öffentliche Beschaffung oder den Ausbau und die Einspeisung von Erneuerbaren Energien sollten deutlich heruntergefahren werden.
  • Stromnetz europäisch ausbauen, um die jeweiligen Standortvorteile nutzen zu können.
  • Preisanreize sollten entscheiden, welche Technologien das Energieangebot erhöhen.

Den vollständigen Eckpfeiler einer bürgerlichen Klima- und Energiepolitik finden Sie hier.

R21-Konferenz: Wohlstand verspielt, Freiheit bedroht? Für einen marktwirtschaftlichen Neustart in der Klimapolitik

Mit knapp 120 Gästen und hochkarätigen Referenten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir am 27. Juni 2024 im dbb-forum in Berlin über eine bürgerliche Klima- und Energiepolitik gesprochen. Die R21-Klimakonferenz in voller Länge finden Sie hier.

Bürgerliche Klima- und Energiepolitik heißt: Wettbewerb der Argumente mit dem Ziel, Wohlstand zu sichern, Freiheit zu wahren und das Klima zu schonen. In diesen Wettbewerb steigt R21 ein, um eigene, bürgerliche und nachhaltige Antworten zu geben.

Wir sind der Auffassung, dass es eine Wende der Klimawende braucht: Marktwirtschaft statt Subventionen, internationale Kooperation statt nationaler Sonderwege, Technologieoffenheit statt Verbote, ordnungspolitische Regeln statt staatlicher Regulierung, Entscheidungsfreiheit von Bürgern und Unternehmen, wo sie Emissionen bei ehrlichen Preisen reduzieren, statt verordneter Transformation von oben.

Der Preis ist heiß – Der ökonomische Klimapodcast

Der ökonomische Klimapodcast „Der Preis ist heiß“ des R21-Ökonomen Nils Hesse geht in die zweite Runde. Die Folgen finden Sie ab sofort hier. In der ersten Staffel wurde der Emissionshandel als Leitinstrument einer bürgerlichen Klimapolitik aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Nun geht es vor allem darum, wie ein marktwirtschaftlicher Neustart in der Klimapolitik konkret gelingen kann. Dazu spricht Nils Hesse mit Klimapolitikern, Mitgliedern des R21-Expertenrats Klima und Energie, Journalisten und allen, die zu einer besseren, weil technologieoffenen, international abgestimmten und marktwirtschaftlichen Klimapolitik beitragen. Schalten Sie sich ein – in den Podcast und in die Debatte.

Bürgerliche EU-Klima- und Industriepolitik

Bislang gelingt es der EU nicht, ihre Klima- und Industriepolitik konsistent zu verbinden. Zu unterschiedlich sind die Logiken, nach denen sie im jeweiligen Feld agiert: Klimapolitisch verfolgt die EU unabhängig von anderen Wirtschaftsräumen ehrgeizige Reduktionspfade, industriepolitisch orientiert sie sich hingegen an anderen Ländern, um die durch viele Regulierungen entstandenen Wettbewerbsnachteile durch teure Förderprogramme wieder auszugleichen. Gemein ist dieser Industrie- und Klimapolitik lediglich, dass in beiden Fällen mögliche internationale Kooperationslösungen nicht erreicht werden. Fraglich ist, ob der nun angekündigte „Clean Industrial Deal“ hieran etwas ändern kann.

In einer Studie untersuchen der R21-Ökonom Nils Hesse und der Gründer der Zukunft-Fabrik.2050 Jochen Andritzky, wie die EU-Klimapolitik mit der industriepolitischen Logik zusammen passt und was getan werden müsste, um internationale Kooperationslösungen und einen weit über die EU-Grenzen hinaus reichenden Emissionshandel zu erreichen. Die Studie finden Sie hier.

Speziell mit dem Emissionshandel beschäftigt sich der klimaökonomische Podcast «Der Preis ist heiß». Die erste Staffel finden Sie hier.

R21-Expertenrat für Klima und Energie

Der R21-Expertenrat für Klima und Energie beteiligt sich mit eigenen Vorschlägen und Stellungnahmen an der öffentliche Debatte. Mit seinem Sachverstand befördert er die Wende von einer dirigistischen, kleinteiligen und nationalen Klimapolitik hin zu einer kosteneffizienten, technologieoffenen und global ausgerichteten Klimapolitik. Das Standpunkte-Papier des R21-Klimaexpertenrates finden Sie hier.

Unsere Experten sind unabhängig, verfügen über ausgewiesene Kompetenz in der ökonomischen, aber auch rechtlichen und naturwissenschaftlichen Energie- und Klimaforschung, oder sie bringen einschlägige Erfahrungen und Reputation aus Wirtschaft und Publizistik in die Arbeit des Expertenrates ein:

Aktuelle Beiträge:

R21-Expertenrat Fordert Neustart In Der Klimapolitik

R21-Expertenrat fordert Neustart in der Klimapolitik

Die Denkfabrik R21 hat einen Expertenrat zur Klima- und Energiepolitik eingesetzt. Im Interview der Tageszeitung „Die Welt“ sprechen R21-Gründungsmitglied Martin Wiesmann und der Magdeburger Ökonomie-Professor Joachim Weimann über die Arbeit des Gremiums und die Notwendigkeit eines klimapolitischen Kurswechsels.
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Neustart Für Eine Bürgerliche Klima- Und Energiepolitik

Neustart für eine bürgerliche Klima- und Energiepolitik

Angesichts der großen Herausforderungen und mit Blick auf die nächstes Jahr anstehende Bundestagswahl formuliert die Denkfabrik R21 in den kommenden Monaten eine Reihe von Eckpfeilern bürgerlicher Politik. Den zweiten Eckpfeiler einer bürgerlichen Klima- und Energiepolitik formuliert R21-Ökonom Dr. Nils Hesse.
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Der Mittelstand In Den Fängen Der Grünen Transformation

Der Mittelstand in den Fängen der grünen Transformation

Wir brauchen keine grüne Transformation von oben, sondern eine technologieoffene, pragmatische und marktwirtschaftliche Klimapolitik, sagt die Unternehmerin und R21-Gründungsmitglied Natalie Mekelburger auf dem Wirtschaftsforum Neu-Denken 2024.
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R21-Klimakonferenz Am 27.6 In Berlin

R21-Klimakonferenz am 27.6 in Berlin

Unter dem Titel “Wohlstand verspielt, Freiheit bedroht? Für einen marktwirtschaftlichen Neustart in der Klimapolitik” veranstaltet die Denkfabrik R21 am 27. Juni 2024 eine Konferenz, um Möglichkeiten einer effizienten, technologieoffenen und international anschlussfähigen Klimapolitik herauszuarbeiten.
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Transformation Der Wirtschaft

Transformation der Wirtschaft

In der Tageszeitung „DIE WELT“ antworten Natalie Mekelburger und Nils Hesse auf einen Appell der Stiftung KlimaWirtschaft. Der Forderung nach mehr Staatsgeldern setzen sie die Forderung nach mehr Marktwirtschaft entgegen.
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Energiewende Durch Emissionshandel

Energiewende durch Emissionshandel

Selbst Grünen-Vordenker Ralf Fücks stellt fest, dass die Energiewende einen „neuen Anlauf“ braucht. Deren Fehlerhaftigkeit ist aber grundsätzlicher Natur: Der Staat muss sich zurücknehmen und den Rahmen für eine marktwirtschaftliche Regelung vorgeben, schreiben R21-Gründungsmitglied Martin Wiesmann und Ordnungsökonom Nils Hesse in einem Gastbeitrag für das Magazin „Cicero“.
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Klimaplanwirtschaft Oder Klimamarktwirtschaft?

Klimaplanwirtschaft oder Klimamarktwirtschaft?

Der „Ampel-Streit“ über die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes geht weiter. Die Probleme einer kleinteiligen und dirigistischen Energiewende werden immer offensichtlicher. Statt Detailsteuerung wäre es zielführender, die Klimapolitik auf sektor- und länderübergreifende Preisanreize umzustellen.
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"Kein Autobauer will politisch anecken"

Im Interview mit dem Münchner Merkur spricht Ex-VW-Chef und R21-Beiratsmitglied Matthias Müller über Marketing, das Verbrenner-Verbot und die Zukunft der deutschen Automobilindustrie.Denkfabrik R21
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Leitlinien Einer Neuen Klimapolitik

Leitlinien einer neuen Klimapolitik

In einem Essay für die Denkfabrik R21 formuliert der Magdeburger Ökonom Joachim Weimann die Kritik an der gegenwärtigen sowie Leitlinien einer neuen, wirksameren Klimapolitik.
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