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Imperialismus versus Selbstbestimmungsrecht

Mit der Anerkennung der selbst ernannten „Volksrepubliken“ Donezk und Luhansk in der Region Donbass im Osten der Ukraine hat der Russland-Ukraine-Konflikt eine neue Eskalationsstufe erreicht. In einem Meinungsbeitrag für den Tagesspiegel äußert sich R21-Leiter Andreas Rödder zu den tieferen Ursachen des Konflikts, wirft einen Blick in den historischen Rückspiegel und erklärt, dass Machtkonflikte, „hard power“ und Gewalt in der internationalen Politik nicht verschwunden sind. Seiner Ansicht zufolge bestimmen sie nach wie vor das Denken und Handeln relevanter Akteure, mit zum Teil gravierenden Folgen.

Folgt man seiner Argumentation, dann rüttelt Kreml-Chef Wladimir Putin nicht erst seit Montagabend an einem Grundprinzip der multilateralen, regelbasierten Außenpolitik, nämlich am Selbstbestimmungsrecht der Völker. Entsprechend pointiert fällt sein Urteil aus: Die Reaktion auf russisches Großmachtstreben könne nicht in einer Appeasement-Politik á la 1938 liegen. Vielmehr bedürfe es einer geschlossenen Antwort des Westens, die den Bruch des Völkerrechts entschieden sanktioniere.

Die vollständige Kolumne finden Sie auf der Website vom Tagesspiegel

Andreas Rödder

Andreas Rödder ist Leiter der Denkfabrik R21 und Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gegenwärtig wirkt er als Helmut Schmidt Distinguished Visiting Professor an der Johns Hopkins University in Washington. Er war Fellow am Historischen Kolleg in München sowie Gastprofessor an der Brandeis University bei Boston, Mass., und an der London School of Economics. Rödder hat sechs Monographien publiziert, darunter „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015) und „Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems“ (2018), sowie die politische Streitschrift „Konservativ 21.0. Eine Agenda für Deutschland“ (2019). Andreas Rödder nimmt als Talkshowgast, Interviewpartner und Autor regelmäßig in nationalen und internationalen Medien zu gesellschaftlichen und politischen Fragen Stellung; er ist Mitglied im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident der Stresemann-Gesellschaft.

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