„Diversity als woke Modeerscheinung ist out“, schreibt R21-Geschäftsführer Martin Hagen in einem Gastbeitrag für CICERO, „und außer denen, die daraus ein lukratives Geschäftsmodell gemacht haben, wird sie niemand vermissen.“ Echte Vielfalt im Sinne eines politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Pluralismus sei es hingegen wert, verteidigt zu werden.
Der Hype um „Diversity“ ist vorbei: In den USA beendeten erst die Regierung und kurz darauf auch zahlreiche Konzerne ihre aufwändigen Gleichstellungs- und Diversitätsprogramme. Die an amerikanischen Hochschulen unter dem Begriff „Affirmative Action“ praktizierte Bevorzugung unterrepräsentierter Gruppen war schon 2023 vom Obersten Gericht für illegal erklärt worden.
Doch anders als Diversity im Sinne einer ideologisch aufgeladenen und von oben verordneten Agenda sei die Vielfalt ein wesentliches Merkmal der offenen Gesellschaft, so Hagen in seinem Gastbeitrag: Bürgerliche Politik erkenne an, dass Menschen unterschiedlich sind, und ziele auf ein tolerantes und gleichberechtigtes Zusammenleben ab – ohne Quoten und identitäres Stammesdenken, die den Einzelnen auf seine Gruppenzugehörigkeit reduzieren. Sie rücke nicht kollektive Gruppen in den Mittelpunkt, sondern nehme ihren Ausgang beim Individuum.
Auch in Politik und Wirtschaft sei Vielfalt wichtig: „Die Demokratie manifestiert sich nicht in einem einheitlichen Volkswillen, sondern im Wettstreit der Ideen und im Abwägen unterschiedlicher Interessen“, erklärt der R21-Geschäftsführer die Bedeutung des Meinungspluralismus. Deshalb brauche es auch bei kontroversen Themen einen offenen Diskurs. In der Wirtschaft sorge Vielfalt für Wettbewerb und sei damit Treiber für Qualität und Innovation. „Die Marktwirtschaft ist allen anderen Wirtschaftsordnungen überlegen“, so Hagen.
Den Gastbeitrag in voller Länge finden Sie hier.