Ahmad Mansour ist gebürtig arabischer Israeli und lebt seit 2004 in Berlin. Er ist Diplom-Psychologe und derzeit bundesweit als Experte für Extremismusbekämpfung nachgefragt. Zum Beispiel begleitet er Familien von radikalisierten Jugendlichen oder Aussteiger und verurteilte Terroristen. Mansour berät seit vielen Jahren das Landeskriminalamt Berlin und wirkt als Lehrbeauftragter an der dortigen Polizeischule und an der Fachhochschule Münster. Von 2013 bis 2017 wirkte Ahmad Mansour auch als Berater und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der staatlich geförderten Beratungsstelle Hayat, von 2012 bis 2014 war er Mitglied in der Deutschen Islamkonferenz.
2017 gründete Mansour „Mind Prevention“, die Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention, und hat dort die Geschäftsführung inne. Das Institut schult Lehrer, Polizisten, Pädagogen und Sicherheitsangestellte unter anderem zu folgenden Themen: linker und rechter Extremismus, Islamismus, Radikalisierung, Antisemitismus und Unterdrückung von Frauen im Namen der Ehre. Außerdem arbeitet Ahmad Mansour mit radikalisierten Jugendlichen in Gefängnissen und bietet Workshops in Schulen, Asylheimen und Willkommensklassen.
Ahmad Mansour erstellt zudem Gutachten für Gerichte und ist ein gefragter Redner bei Verbänden, Unternehmen und Akteuren der Zivilgesellschaft. Auch als Autor zahlreicher Bücher und Gastbeiträge ist er bekannt. Für seine Arbeit und sein gesellschaftliches Engagement wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Moses-Mendelssohn-Preis zur Förderung der Toleranz, dem Carl-von-Ossietzky-Preis, dem Theodor-Lessing-Preis sowie dem Menschenrechtspreis 2019 der Gerhart und Renate Baum-Stiftung.
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