Was kostet der Frieden?
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine erschüttert nicht nur die internationale Sicherheitsarchitektur. Dieser Krieg zeigt auch, in welchem Dilemma Deutschland steckt. Einerseits – abhängig von russischen Energie-Importen – füllen wir täglich Putins Kriegskasse. Gleichzeitig steht Deutschland an der Seite der überfallenen Ukraine. Wie lässt sich dieser immense Widerspruch auflösen? Welchen Preis sind wir bereit für Solidarität mit der Ukraine zu zahlen? Können wir überhaupt ohne russisches Öl und Gas? Schon jetzt reiben sich die Autofahrer ungläubig die Augen über die Spritpreise, der Heizölpreis hat sich binnen weniger Tage verdoppelt, auch Strom und Gas werden teurer. Und das, obwohl Moskau noch liefert. Die USA preschen vor und stoppen russische Öl-Importe. Die Frage ist, ob Deutschland nachzieht. Die Bundesregierung warnt vor schwersten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, wenn wir jetzt auf russische Energie verzichten. „Moralisch nicht tragbar“, nennt hingegen der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, diese Haltung. Deutschland müsse Putin endlich den Geldhahn zudrehen, fordert er. Welcher Weg ist der Richtige?
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