So wird’s mal wieder richtig Wahlkampf!

Für den Bundestagswahlkampf 2021 hat sich längst das Bild des mäßig vor sich hin zockelnden Schlafwagens eingeprägt. Denn Nebensächlichkeiten werden hochgejazzt, Kontroversen vermieden. Dabei geht es im dritten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts um wegweisende Entscheidungen, die nicht einfach aus den Routinen der letzten Jahre getroffen werden können.

R21-Gründungsmitglied Andreas Rödder stellt in einem Gastbeitrag für das Online-Portal t-online klar, dass die bürgerlichen Parteien besonders jetzt gefordert sind. Denn im Kern geht es bei der Ausgestaltung der Klimapolitik, aber auch bei der Identitäts- und auch der Integrationspolitik um eine Systemfrage.

Chance und Verantwortung

Ist das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell grundsätzlich diskriminierend und zerstörerisch, und verlangt es daher einen grundlegenden Umbau? Oder erbringt es Freiheit und Wohlstand und muss da korrigiert werden, wo dies nicht gelingt?

Es ist höchste Zeit, diese Grundsatzfragen im Wahlkampfsommer 21 aktiv aufzugreifen. Rödder mahnt, diese nicht länger liegen zu lassen und sie später stillschweigend abzuräumen. Jetzt biete sich nicht nur eine Chance – es sei letztendlich auch die Verantwortung der bürgerlichen Parteien.

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  • Andreas Rödder

    Andreas Rödder ist Leiter der Denkfabrik R21 und Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gegenwärtig wirkt er als Helmut Schmidt Distinguished Visiting Professor an der Johns Hopkins University in Washington. Er war Fellow am Historischen Kolleg in München sowie Gastprofessor an der Brandeis University bei Boston, Mass., und an der London School of Economics. Rödder hat sechs Monographien publiziert, darunter „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015) und „Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems“ (2018), sowie die politische Streitschrift „Konservativ 21.0. Eine Agenda für Deutschland“ (2019). Andreas Rödder nimmt als Talkshowgast, Interviewpartner und Autor regelmäßig in nationalen und internationalen Medien zu gesellschaftlichen und politischen Fragen Stellung; er ist Mitglied im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident der Stresemann-Gesellschaft.

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